„Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ - Teil 23

Wir gehen schon seit vielen Monaten durch schwere Zeiten, die uns Tag für Tag herausfordern und auf die Probe stellen; auch in dem neuen Kirchenjahr. In einer Reihe von kurzen Texten und Bildern mit dem Titel „Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ begleitet uns Pfarrer Szilárd Wagner mit Anregungen für den Alltag zu den einzelnen Wochen vom Advent bis zum letzten Sonntag des Kirchenjahres. Sie sollen uns stärken, zum Nachdenken anregen und Gottes Gegenwart in unserem Leben spüren lassen. Viel Freude am Lesen und Nachdenken!

 
von Markuskirche

1. Woche nach Ostern

 

NEUES LEBEN

 

1. Petrus 1,3.

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

 

In den Tagen um das Osterfest herum wurde oft erwähnt, dass wir uns an die verschiedenen Stationen des Lebens Jesu Christi erinnern, beispielsweise an den Einzug nah Jerusalem, an das letzte Abendmahl, an die Geschehnisse am Karfreitag und an die Auferstehung. Unsere Grundeinstellung war die, dass etwas mit Jesus Christus geschehen ist, was wir beobachten...

Eine Woche nach dem Fest ändert sich langsam die Perspektive, sie muss sich auch ändern. Nun fangen wir an zu beobachten, was die Erinnerungen an Ostern mit uns gemacht haben. Der Begriff „Weißer Sonntag“ hilft uns dabei, denn er erinnert uns an die Menschen, die in der alten Kirche am Osterfest getauft wurden und das weiße Gewand, das Symbol der Neugeburt eine Woche später ausgezogen haben.

Der Apostel Petrus spricht jede Christin und jeden Christen an, wenn er im Zusammenhang mit dem geschenkten Glauben über Neugeburt redet. Er ist ein neuer Zustand des Menschen, wo von dem, was die Haltung zur Welt und dem Leben in dieser Welt charakterisiert hat, fast nichts unverändert bleibt. In dem durch den auferstandenen Christus erkämpften neuen Leben verbirgt sich das Versprechen eines Gott dankbaren, fröhlichen, anderen gegenüber verantwortlichen Lebens. Daher kommt das Wort des Lobes und des Dankes: „Gelobt sei Gott…“

Szilárd Wagner

 

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Foto: Rainer Sturm - pixelio.de

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