„Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ - Teil 26

Wir gehen schon seit vielen Monaten durch schwere Zeiten, die uns Tag für Tag herausfordern und auf die Probe stellen; auch in dem neuen Kirchenjahr. In einer Reihe von kurzen Texten und Bildern mit dem Titel „Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ begleitet uns Pfarrer Szilárd Wagner mit Anregungen für den Alltag zu den einzelnen Wochen vom Advent bis zum letzten Sonntag des Kirchenjahres. Sie sollen uns stärken, zum Nachdenken anregen und Gottes Gegenwart in unserem Leben spüren lassen. Viel Freude am Lesen und Nachdenken!

 
von Markuskirche

4. Woche nach Ostern

 

IN GOTTES HAND

 

Psalm 98,1.

„Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.“                                                                                                                                       

 

Dass einige christliche Gemeinschaften die Texte der Heiligen Schrift oder die gottesdienstlichen Gebete rezitieren, d.h. auf einem bestimmten Ton sprechen oder mit einer Melodie versehen, gehört zu den ältesten Traditionen des Christentums. Obwohl dies heute nicht mehr sehr verbreitet ist, bringt zwei wichtige Erkenntnisse zum Ausdruck. Erstens ruft es in Erinnerung, dass die Fähigkeit zu singen eine in unserer Geschöpflichkeit verankerte Eigenschaft, d.h. ein Geschenk Gottes an uns ist. Wir tun nichts Gutes, wenn wir dieses Geschenk geringachten. Die zweite wichtige Erkenntnis besteht darin, dass die Botschaft Gottes und die Kommunikation mit ihm einen besonderen Stellenwert in unserem Leben bekommen sollte.

Der Psalmvers spricht auch davon, dass das Danklied nur dann ehrlich und natürlich sein kann, wenn wir zumindest einige von denjenigen Taten erkennen, im Zuge derer Gott uns etwas schenkt. Immer dann, wenn wir erkennen, dass wir in einer Lebenssituation hätten Schaden nehmen oder uns körperlich oder mental verletzen können, dann ist das ein Grund zum Dank. Immer wenn wir das Gefühl haben, dass wir in unserer Pfarrgemeinde gut aufgehoben sind, weil sie unser Leben bereichert, dann ist das ein Grund zum Dank. Denn den Glauben, der uns letzten Endes zum Teil dieser Gemeinschaft gemacht hat, bekamen wir von Gott geschenkt. Stimmen wir so oft wie es geht in das Danklied mit ein!

Szilárd Wagner

 

 

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Foto: Walter Eberl - pixelio.de

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