„Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ - Teil 27

Wir gehen schon seit vielen Monaten durch schwere Zeiten, die uns Tag für Tag herausfordern und auf die Probe stellen; auch in dem neuen Kirchenjahr. In einer Reihe von kurzen Texten und Bildern mit dem Titel „Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ begleitet uns Pfarrer Szilárd Wagner mit Anregungen für den Alltag zu den einzelnen Wochen vom Advent bis zum letzten Sonntag des Kirchenjahres. Sie sollen uns stärken, zum Nachdenken anregen und Gottes Gegenwart in unserem Leben spüren lassen. Viel Freude am Lesen und Nachdenken!

 
von Markuskirche

5. Woche nach Ostern

 

ANSTECKENDES BEISPIEL

 

Psalm 66,20

„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“

                                                                                                                                                                                            

Es hilft uns oft, wenn andere Menschen ihre Lebenserfahrungen, ggf. Glaubenserfahrungen mit uns teilen. Wir nehmen Herausforderungen leichter an, von denen wir wissen, dass es uns bekannte Menschen gibt, die sie schon gemeistert haben. Diese Tatsache ändert an unseren Fähigkeiten zwar nichts, stärkt aber durchaus unser Vertrauen.

Das biblische Buch der Psalmen ist eine Sammlung von solchen Zeugnissen und Berichten. Da dieses Buch – vielleicht nach den Evangelien des Neuen Testaments – am leichtesten zu lesen ist, ist es nicht sonderlich schwer, an seinen Inhalt heranzukommen. Das brauchen wir auch, denn die Erfahrung, dass Gott unsere persönlichen Gebete erhört und auch ein Zeichen davon gibt, wird uns nicht jeden Tag zuteil. Wenn wir aber der oberen Logik folgend aufgrund der diesbezüglichen Erfahrungen anderer Menschen dieses von Vertrauen erfüllte Gebet ausprobieren, dann können auch wir diese Erfahrungen machen.

Der Rest – was das Wesentlichste ist – kommt dann fast von selbst. Wenn wir immer wieder die Erfahrung machen dürfen, dass unsere Gebete erhört werden, dann stimmen wir mit dem Psalmist gerne und freiwillig in die lobenden Sätze mit ein: „Gelobt sei Gott!“

Szilárd Wagner

 

Hier geht es zu allen Beiträgen!

 

Foto: Rainer Sturm - pixelio.de

Weitere Artikel

Nach Oben