„Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ - Teil 36

Wir gehen schon seit vielen Monaten durch schwere Zeiten, die uns Tag für Tag herausfordern und auf die Probe stellen; auch in dem neuen Kirchenjahr. In einer Reihe von kurzen Texten und Bildern mit dem Titel „Mit Gott durch schwere Zeiten… – Gedanken zur Botschaft des Kirchenjahres“ begleitet uns Pfarrer Szilárd Wagner mit Anregungen für den Alltag zu den einzelnen Wochen vom Advent bis zum letzten Sonntag des Kirchenjahres. Sie sollen uns stärken, zum Nachdenken anregen und Gottes Gegenwart in unserem Leben spüren lassen. Viel Freude am Lesen und Nachdenken!

 
von Markuskirche

6. Sonntag nach Trinitatis

 

ZUGEHÖRIGKEIT

 

Jesaja 43,1.

„So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“                                                                                                                                       

Exklusivansprüche sind in der heutigen Zeit schwierig, die meisten Menschen würden sagen: Unmöglich und inakzeptabel. Es wäre nicht ganz richtig zu behaupten, dass es keine Versuche gibt, über einen Menschen nahezu 100% zu verfügen. Da gibt es Fragen, wie: „Was möchtest du im Leben eigentlich erreichen?“ oder „Was bist du bereit für deine Ziele zu opfern?“ Gleich könnten wir das Gefühl haben, dass hier mehr als unsere reguläre Arbeitszeit beansprucht werden soll… „Du bist mein…“

„Du bist mein.“ – lesen wir auch im Buch des Propheten Jesaja. Die Aussage bezieht sich nicht bloß auf eine Person, sondern auf ein ganzes Volk. Dieser göttliche Exklusivanspruch ist trotzdem eine positive Aussage, denn sie enthält alles, was das Volk Israel und jeder gläubige Mensch dringend nötig hat: Schutz, Führung, Sinn des Lebens und eine hoffnungsvolle Zukunft. Ohne diese hätte man tatsächlich Angst vor dem Unbekannten. Doch Gott spricht uns seine Gegenwart persönlich zu: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein“.

Szilárd Wagner

 

 

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Foto: Hofschlaeger - pixelio.de

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